Hautpilz (Dermatomykose)

Die Dermatomykose wird vorwiegend durch den auf der Haut der Pferde siedelnden Pilz Trichophyton equinum verursacht. Aber auch andere Dermatophyten wie z.B. Microsporum canis können beteiligt sein. Die Pilze können ihr Reservoir auf Tieren, auf Menschen oder in der Umgebung haben. Es ist wichtig zu erwähnen, dass Dermatophyten als Erreger von Zoonosen (auf den Mensch übertragbar) von großer Bedeutung sind. Die Übertragung erfolgt meist direkt von Tier zu Tier, aber auch indirekt über Putzzeug, Pferdedecken, Sattelzeug oder Transportfahrzeuge.

Nach einer Inkubationszeit von 4-30 Tagen zeigen sich kleine Quaddeln und Urtikaria, die Haare sind gesträubt, der Haargrund hingegen verklebt. Die Haare sind brüchig und können in Büscheln ausgezupft werden. Kreis- oder fleckförmige Alopezien entstehen vor allem in der Gurt- und Sattellage, sie können sich zu größeren Arealen ausbreiten. Es folgen Krusten- und Schuppenbildung durch Exsudatbildung und Abschilferung der oberen Epithelschichten. Juckreiz kann, muss aber nicht vorkommen. Sekundärinfektionen durch bakterielle Keime können zusätzlich auftreten. Unbehandelt dauert die Erkrankung in der Regel 1-6 Monate.

 

Eine Besonderheit der Pilz-Impfung ist, dass sie nicht nur vorbeugend, sondern auch therapeutisch eingesetzt werden kann, um die Heilung zu beschleunigen. Normalerweise reicht eine zweimalige Impfung im Abstand von 14 Tagen, nur in hartnäckigen Fällen ist eine dritte Injektion nötig.

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